Ich bin nicht die beste Selbermacherin und mir fehlt auch oft die Zeit, das ein oder andere auszuprobieren. Über zwei Dinge hab ich mich aber nun doch drübergetraut und bin ganz begeistert – deshalb möchte ich sie gern mit euch teilen.
Schminken ist so eine Sache…manche tun es gern und andere lassen es lieber bleiben. Ich bewundere Frauen die ohne Make-up auskommen, diese Naturschönheiten die mit dem Aufwachen frisch und munter aussehen, mit großen Augen und einem gleichmäßigen Hautton. Würde ich zu einer von ihnen gehören, würde ich wohl auch öfter auf Schminke verzichten. Da ich aber jeden Tag mit den Eltern meiner SchülerInnen zu tun habe, fühle ich mich mit ein bisschen Puder und Wimperntusche dann doch etwas wohler als ohne.
Auf meiner Suche nach Zero Waste Make-up (die immer noch anhält und noch längst nicht abgeschlossen ist – ein Blogpost zu dem Inhalt meiner Schminktasche folgt bald) bin ich nun auf zwei Dinge gestoßen, die ich selbst machen kann, ohne großen Aufwand oder Mangel an Qualität.
Puder:
Ein bisschen probieren muss man zwar, denn es gibt kein perfektes Rezept für deinen Hautton, aber wenn man mal etwas Zeit hat oder bei einem Frauenabend experimentierfreudig wird ist schnell die richtige Zusammenstellung für den eigenen Teint gefunden. Die einzigen zwei Inhaltsstoffe die ich verwende sind:
Maisstärke und Zimt. Die Maisstärke habe ich bei Staudigl in der Wollzeile im Glas gefunden (das ich nachher weiterverwenden möchte) und den Zimt bekomm ich bei Lunzers.
Zuerst habe ich die Maisstärke durch ein Sieb geschickt…die hat leider die Angewohnheit dass sie klumpt, weshalb dieser Schritt nicht ausgelassen werden sollte. Anschließend habe ich nach und nach Zimt dazugegeben, um etwas Farbe ins Spiel zu bringen. Genau meinen Hautton konnte ich zwar nicht treffen, aber meiner Meinung nach ist es gut genug und fällt nicht auf. Die Maisstärke hat die tolle Angewohnheit, dass sie Öl absorbiert – und der Zimt riecht einfach herrlich.
Bronzer/Trockenshampoo:
Zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich habe recht blasse Haut und ab und zu finde ich es ganz nett ein bisschen Wärme in mein Gesicht zu bringen. Meine Haare wasche ich lieber seltener, und da ist Trockenshampoo eine gute Lösung um den nächsten Waschgang etwas herauszuzögern.
Und wieder braucht man nur zwei Zutaten:
Maisstärke und Kakaopulver (wobei anzumerken ist, dass für rote Haare Zimt besser passt und Blondinen eigentlich nur Maisstärke benötigen).
Etwas Maisstärke durch das Sieb geschickt und den Kakao vom Lunzers obendrauf. Gut vermischt ist die Kreation wirklich für Gesicht und Haare anwendbar, was ich besonders nett finde, weil wieder ein Produkt weniger im Badezimmerschrank herumsteht.
Ich habe noch so viel auszuprobieren, aber kleine Erfolge wie diese motivieren mich dann auch immer dazu, noch experimentierfreudiger zu werden und mich einfach mal drüber zu trauen :).
Das Schönste daran ist: es kostet nicht viel und man weiß was drin ist. Alles natürlich, ohne Chemie oder sonstige Schadstoffe. Probiere es mal aus!
5 comments
Ich lese hier grade einen Beitrag nach dem anderen und bin begeistert:) Nur eine Frage zum Trockenshampoo: Wie trägst du es denn auf, bzw. wie kriegst du es anständig auf dein Haar?
Liebe Grüße und weiter so:)
Eva
Liebe Eva,
das freut mich, dass etwas für dich dabei ist 🙂
Ich presse meistens einfach meine Finger in das Trockenshampoo und gehe dann damit direkt auf meine Kopfhaut und reibe es gut ein. Man kann aber genauso gut auch einen größeren Makeuppinsel (am besten einen Puderpinsel) verwenden!
Alles Liebe,
Annemarie
Wow, das ist ja cool!! Erst gestern ist mir mein Puder ausgegangen, ich verwende derzeit eines von LilyLolo, doch das kommt leider auch im Plastik-Schälchen daher.. 🙁 Dass man Puder mit Maisstärke und Zimt machen kann, auf diese Idee wäre ich nie gekommen! Finde ich super, werde ich definitiv ausprobieren! 🙂 Bin grade erst auf Deinen Blog gestoßen und finde ihn ganz ganz toll! 🙂 Alles Liebe, Katharina
Liebe Elisabeth,
es ist wirklich ganz einfach und ein bisschen experimentieren macht auch Spaß! Viel Erfolg beim ausprobieren!
Alles Liebe,
A.M.
Liebe Annemarie,
über selbstgemachtes Puder hab ich mich bisher nicht drübergetraut, aber dein "Rezept" ist so simpel, dem muss ich demnächst mal eine Chance geben.
Liebe Grüße,
Elisabeth